Ali Alizadeh Khamenehyi
Familie Alizadeh aus dem Orte Khameneh, westlich Täbriz und Sitz einer Textilindustrie, ist schon vor dem 2. Weltkrieg nach Deutschland gekommen. Zuvor war man in Tiflis, Georgien, ansässig, zwischenzeitlich auch in Baku. Dem aufkommenden Sowjetreich entgehend zog die Familie über Istanbul, von wo die Handelsgeschäfte weitergeführt wurden, zunächst nach Leipzig.
Ali, geb. 1260/1881, handelte mit Teppichen und Leder. Leipzig war damals eine Topadresse für die Lederverarbeitung. Das Leder ging in die Schuh- und Taschenindustrie. Im Krieg ging es dann weiter nach Hamburg. Die Familie war eng befreundet mit Abbas Ali Pyrchad, der 1941 starb und hier als erster bestattet wurde. Ali Alizadeh starb hochbetagt 1346/1967.
Alis Ehefrau Seddigheh Alizadeh ist ebenfalls hier bestattet, ebenso Alis Sohn Hossein und ein Enkelsohn. Hosseins unermüdlich als Schneiderin selbständig tätige Ehefrau und ein weiterer Sohn leben und wirken noch heute in Hamburg.